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Wenn der Fokus in der Masse verschwindet …

In der einen Sekunde kommt ein Mitarbeiter mit einem Anliegen zu Ihnen, in der nächsten flattert per Mail wichtiger Input in Ihr Büro und nebenher klingelt ununterbrochen das Telefon.

Ablenkungen sind an der Tagesordnung und die Gefahr von Verzettelung nimmt in den Führungsetagen unaufhörlich zu. Kein Wunder, dass viele Führungskräfte sich den lieben langen Tag unter Vollstress fragen: „Was ist hier eigentlich wichtig und was kann ich überhaupt von meiner Liste streichen?“

Ein wahrhaftiges Dilemma … Denn um richtig erfolgreich zu sein, braucht eine Führungskraft neben ausgezeichneten Management-Qualitäten einen klaren Fokus und die Fähigkeit, für sich und andere Klarheit zu schaffen!

Ein Berg von Informationen

Auch ich kenne solche Phasen in meinem Leben, in denen die Masse an Informationen und Aufgaben kaum noch handhabbar erscheint. Dann eine Entscheidung zu treffen, was wesentlich ist und was nicht, fällt nicht mehr leicht. Also entscheidet ein Mensch intuitiv nach dem Lustprinzip. Ganz nach dem Motto: „Was mir Spass macht, erledige ich sofort, der Rest wird hinten angestellt.“ Doch vor allem im Management kann solch eine miserable Fokussierung Folgen haben.

Denn was Ihnen dann fehlt, ist offensichtlich: Sie haben die Vision und die Ziele Ihres Unternehmens aus den Augen verloren. Und ohne die Klarheit und den Blick für das Wesentliche ist die Umsetzung Ihrer Mission unmöglich. Folglich: Sie haben keinen zielführend ausgerichteten Fokus in dem komplexen Feld der Führung und können somit auch nicht Ihre vollen Möglichkeiten ausschöpfen.

Doch was kann eine Führungskraft tun, um wieder gewinnbringend fokussiert im Unternehmen zu handeln und zu entscheiden?

Federer und Co. machen es vor

Wenn eine Führungskraft Hilfe in meinen Coachings sucht, weil sie sich genau in solch eine missliche Lage ohne Fokus manövriert hat, dann kann ich ihr nur empfehlen, sich ganz neu auszurichten: Wie sehen Ihre Businessmodelle aus? Was bringt Ihr Unternehmen bestmöglich voran? Welche Schlüsselaktivitäten sind nötig für die konsequente Umsetzung der Business-Strategien? Was ist unter Berücksichtigung dieser Aspekte von Wichtigkeit und was nicht?

Diese Reflexion schafft den richtigen Fokus. So handhaben das übrigens auch alle erfolgreichen Sportler. Egal, ob ein Roger Federer oder eine Lara Gut – sie alle trainieren mit einem fokussierten Blick auf ihr Ziel, nämlich den Wettkampf. Dafür stellen sie sich einen Trainingsplan zusammen, der nur Übungen und Trainingseinheiten beinhaltet, die ihnen auf ihrem Weg zum Ziel dienlich sind. Was sie dabei nicht unterstützen oder zu wenig Früchte tragen würde, kommt eben nicht auf den Plan.

Genauso ist das auch im Unternehmen. Wenn Sie einen klaren Fokus haben, wo Sie eines Tages mit Ihrem Unternehmen hin möchten, wird es Ihnen leichter fallen, in der Menge an Informationen und in der heutigen Geschwindigkeit der Veränderung fokussiert zu bleiben. Dazu gehört eben auch der Mut, Aufgaben von Ihrer täglichen To-do-Liste zu streichen und nichtzielführende Aufgaben, auch wenn sie Spass machen, nicht mehr zu erledigen.

Mit dem richtigen Fokus zum Ziel

Vielleicht denken Sie jetzt, dass ich gut reden habe, schliesslich bin ich selbstständig und kann somit selbst entscheiden, mit was ich mich befasse und mit was nicht. Und da haben Sie auch recht! Ich habe das große Glück, dass mein Job mich fasziniert und mir jeden Tag Freude bringt. Nur in den seltensten Fällen muss ich mich mit Aufgaben beschäftigen, die mir keinen Benefit verschaffen – unternehmerisch und persönlich. Dennoch ist es für mich elementar, meinen Fokus immer wieder zu hinterfragen und mich selbst und auch mein Unternehmen zu reflektieren.

Denn nur, wenn ich das tue und meinen Blick stets auf meine Vision und meine Ziele gerichtet habe, kann ich gewährleisten, dass ich immer den passenden Fokus habe. Das führt bei mir nicht nur zu einem besseren Wohlbefinden, es steigert auch meine Leistung.

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Egal, ob aus dem Engadin, von Hawaii oder von einem anderen schönen Plätzchen dieser Welt: Markus Hotz schickt Ihnen Geschichten aus seinem Leben als Transformator, schenkt Ihnen Denkanstösse und versetzt Ihnen den manchmal nötigen Push in einer Zeit der Veränderung – ohne Jammern, dafür mit ansteckendem Tatendrang. Und weil sein Sport bei ihm eine hohe Priorität hat, auch sicherlich nicht zu oft.

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