Warum jeder Leader Klarheit braucht

Unsere Welt wird immer komplexer und damit auch immer undurchsichtiger. Umso wichtiger ist es für Sie als Führungskraft, dass Sie sich auf das Wesentliche konzentrieren, damit Sie die Orientierung behalten. Diese Klarheit fängt bei Ihnen als Person an.

Was will ich eigentlich? Was will ich zukünftig nicht mehr? Was ist mein Treiber für mein aktuelles und mein zukünftiges Handeln? Was ist meine Mission? Wo liegen meine Talente und meine Könnerschaft?

Die Antwort auf diese Fragen bringen Klarheit, die wiederum für Orientierung im Innen sorgt. Und die brauchen Sie, wenn sich im Aussen alles verändert. Aber damit ist es nicht getan. Denn auch Ihr Unternehmen braucht eine klare Richtung …

Ein klares Bild

Diese Richtung gibt die Vision vor. Aber nur, weil es eine Vision gibt, sorgt sie nicht automatisch für Klarheit. Ihre Aufgabe als Leader ist es, bei Ihren Mitarbeitern ein klares Bild zu produzieren, das diese wiederum verinnerlichen.

In meinem früheren Unternehmen habe ich oft stundenlang darüber nachgedacht, wie es mit der Firma weitergeht. Was die richtigen nächsten Schritte sind. Ich habe die Vision navigiert. Ich habe mir diese Zeit bewusst genommen, um Klarheit zu schaffen. Auch wenn es von aussen so wirken mag, als hätte ich nur dagesessen – in meinen Augen sollte sich die Geschäftsführung weniger mit dem Daily Business, dafür mehr mit solchen übergeordneten Fragen beschäftigen.

Loslassen

Jeden Morgen frage ich mich: Was steht heute auf dem Plan? Was kann ich leisten? Passt das zu meinem übergeordneten Ziel? Welchen Mehrwert kann ich in meinen Mandaten schaffen?

Auf dieser Grundlage entscheide ich dann, was ich tue. Denn: Entscheide ich mich dafür, eine Aufgabe zu erledigen, entscheide ich mich gleichzeitig gegen vieles andere. Deshalb ist Klarheit schaffen auch immer mit Loslassen verbunden. Und das ist gar nicht so leicht.

Ich vergleiche diesen Prozess gerne mit der Arbeit eines Bildhauers, der eine Skulptur aus einem grossen, unförmigen Klotz formt. Er kann nur Schicht für Schicht abtragen und Material wegnehmen, wenn er ein ganz klares Bild vor Augen hat, wie die Skulptur am Ende aussehen soll.

Faule Kompromisse

Was ist wesentlich? Was nicht? Ein grosser Vorteil, wenn ich diese Antworten kenne: Wenn ich wirklich Klarheit für mich hergestellt habe, gehe ich auch keine faulen Kompromisse mehr ein. Was ich damit meine? Faule Kompromisse sind für mich Entscheidungen, die ich halbherzig treffe. Also zum Beispiel, um anderen zu gefallen. Oder aus Unsicherheit. Oder aus Bequemlichkeit. Oder um Konflikte zu vermeiden. 

Habe ich aber für mich eine absolute Klarheit, wo ich hinwill, dann treffe ich meine Entscheidungen aus Überzeugung. Bin ich so aufgestellt, dann darf die Welt da draussen gerne immer komplexer werden. Das beeindruckt mich nicht, denn im Inneren bin ich ganz klar. 

Ihr Markus Hotz

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Egal, ob aus dem Engadin, von Hawaii oder von einem anderen schönen Plätzchen dieser Welt: Markus Hotz schickt Ihnen Geschichten aus seinem Leben als Transformator, schenkt Ihnen Denkanstösse und versetzt Ihnen den manchmal nötigen Push in einer Zeit der Veränderung – ohne Jammern, dafür mit ansteckendem Tatendrang. Und weil sein Sport bei ihm eine hohe Priorität hat, auch sicherlich nicht zu oft.

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