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Meisterprüfung für die Menschheit

Vielleicht haben Sie auch kürzlich das WEF in Davos verfolgt. Im Zuge der Berichterstattung wurde mir eines bewusst: Die Menschheit steht heute vor einer Meisterprüfung. Ob wir diese Prüfung bestehen, wird über das Schicksal der folgenden Generationen entscheiden. Wir haben verschiedene industrielle Revolutionen geschafft, uns immer weiterentwickelt. Aber jetzt kommt die grosse Umwälzung, die an unseren Grundfesten kratzt. Wer macht den ersten Schritt? Wer hat die Power dazu? Ich sage: Wir alle müssen das tun. Digitalisierung und künstliche Intelligenz sind Themen, die wir gezielt angehen müssen. Jetzt!

Algorithmische Ärzte

Mir wird die Dringlichkeit dieses Themas in immer grösserem Ausmass bewusst, weil Veränderungen sich immer umfassender zeigen. Und nicht mal vor dem Ursprung des Menschlichen Halt machen. Nicht mal unsere ureigensten Domänen Kreativität und Innovation sind sicher. Die werden langsam aber sicher assimiliert von der künstlichen Intelligenz.

Das geschieht vor allem in der Kombination der Bereiche Biotech und Infotech. Das Resultat hielt bisher niemand für möglich: algorithmische Ärzte. Das ist keine Science Fiction, sondern zum Teil schon Realität. Hätten Sie das gedacht? Die Doktoren Bits und Bytes übernehmen alle Bereiche der Analyse des menschlichen Körpers, in denen ihre Algorithmen greifen. Aber das ist nur die Spitze des Eisbergs. Unser Arbeitsmarkt verändert sich noch viel tiefgreifender.

Digitaler Arbeitsmarkt

Die Digitalisierung hat schon begonnen, die Industrielandschaft fundamental zu verändern. Und damit den Arbeitsmarkt. Die Jobs, die wir in der Schweiz und anderen Ländern heute erlernen, sind nicht mehr zukunftsfähig. Das wird dazu führen, dass Menschen arbeitslos und irrelevant werden – wenn wir uns nicht verändern. Auf so ein grosses menschliches Update sind wir aber ausbildungs- und entwicklungstechnisch gar nicht vorbereitet. Dadurch wird im Grunde das Menschenbild, unsere Spezies infrage gestellt. Und diese Challenge können nicht alle bestehen.

Es gibt Menschen, die sich nicht verändern können oder wollen. Sie werden wohl oder übel abgehängt. Dieses Muster überträgt sich mitunter auf ganze Systeme. Stellen Sie sich vor, was es bedeutet, wenn ganze Industrien oder Staaten irrelevant werden! Dann wird es Flüchtlingsströme geben und als Folge ein von Extremen dominiertes politisches Klima. Kann die Menschheit diese Prüfung bestehen und sie mit einer erneuten Evolution kontern?

Yes, we can!

Ich bin optimistisch und sehe diese globale Herausforderung als Chance zur Weiterentwicklung. Und zwar für das Individuum und die Gesellschaft. Die Menschheit muss jetzt beweisen, dass sie ein Meisterwerk abliefern kann. Wenn wir alle mitarbeiten und unsere Differenzen überwinden, kann das gelingen.  

Zuallererst muss die Bildungspolitik grundlegende Änderungen erfahren. Wir müssen in diesem Sektor komplett umdenken. Das ist Aufgabe der Wirtschaft, die Ausbildung und Weiterbildung verändern muss. Und der Politik, die Rahmenbedingungen anzupassen. Ich bin zwar kein Freund von Regulatoren, aber mit ihnen können wir die Big Data zu unserem Vorteil nutzen.

Vernetztes Denken – aber human!

Unsere Brains müssen mehr digital als analog vernetzt werden. Diese Umwälzung wird die spannendste in den nächsten Jahren sein. Und das muss schnell geschehen. Diese Aufgabe ist so gross, dass sie keiner allein bewältigt. Wirtschaft und Politik müssen also zusammenarbeiten. Jedes Land, jede Regierung und Partei hat natürlich individuelle Versprechen an die Wähler gegeben. Daher wird es schwierig, alle an einen Tisch zu bringen. Aber das ist möglich, weil es eine existenzielle Frage für die Menschheit ist, die sich allen stellt. Deren Lösung im Interesse aller ist. Also stehen wir auf, bewegen wir uns! Wie Greta Thunberg im WEF in Davos, die viel Zuspruch von allen Seiten bekam. 

Die richtigen Menschen mit der richtigen Power am richtigen Ort – dann schaffen wir das auch!

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Egal, ob aus dem Engadin, von Hawaii oder von einem anderen schönen Plätzchen dieser Welt: Markus Hotz schickt Ihnen Geschichten aus seinem Leben als Transformator, schenkt Ihnen Denkanstösse und versetzt Ihnen den manchmal nötigen Push in einer Zeit der Veränderung – ohne Jammern, dafür mit ansteckendem Tatendrang. Und weil sein Sport bei ihm eine hohe Priorität hat, auch sicherlich nicht zu oft.

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