Mega-Trend Mobilität – Markus Hotz

Laufen Sie nicht hinterher – Mega-Trend Mobilität

Einschränkungen der Mobilität … Vor allem durch diese Brille sahen wir seit Beginn der Pandemie auf das Thema Mobilität. Wohin dürfen Sie reisen? Dürfen Sie überhaupt reisen? Ist der öffentliche Nahverkehr ein Infektionstreiber? Oder der Flugverkehr? Besser nicht zur Arbeit pendeln, sondern im Homeoffice arbeiten … Ausgangssperren … 

Gerade diese Erfahrungen der letzten Monate zeigen Ihnen, wie wichtig es ist, die Mega-Trends, welche die Zukunft unserer Gesellschaft und Unternehmen bestimmen werden, nicht separat zu betrachten. Die Mega-Trends sind miteinander verbunden. Mobilität mit Gesundheit mit Sicherheit mit Digitalisierung mit Ökologie mit Globalisierung … 

Betrachten Sie nur einen Trend für sich, dann laufen Sie Gefahr, von den Entwicklungen überrollt zu werden. 

Mobilität braucht Weitblick

Um nur das Homeoffice als Beispiel zu nehmen. Vielen Unternehmen sind die Herausforderungen durch das Homeoffice zu Beginn der Pandemie auf die Füsse gefallen. Von Organisationen wie Schule möchte ich gar nicht sprechen. Zu lange haben viele die Digitalisierung auf die lange Bank geschoben. Und mit einer Pandemie konnte ja auch keiner rechnen … 

Dabei zeichneten sich seit geraumer Zeit Veränderungen des Mindset der Mitarbeiter, vor allem der jüngeren Generation ab, die Homeoffice und damit auch Fragen zu Mobilität schon lange auf die Agenda hätten bringen sollen: 

Der Wunsch nach mehr Flexibilität des Arbeitsortes (und der Arbeitszeiten) deutete sich schon lange als Trend an. Um auf diesen Wunsch zu reagieren, und somit Fachkräfte anzuziehen, hätten Unternehmen schon lange daran arbeiten können, die technischen und auch kulturellen Voraussetzungen zu schaffen, die berücksichtigen, dass die Mitarbeiter mehr digital mobil sind. 

Diese Veränderung der Mobilität wirkt sich aber nicht nur aufs Homeoffice aus: Weniger Menschen sind zu geballten Zeiten unterwegs, das muss der öffentliche Nahverkehr bei der Planung berücksichtigen. Oder die generelle Verkehrsplanung: Die Stosszeiten, die Pendelzeiten, werden sich verändern …

Oder ein anderes Beispiel: Vor-Ort-Meetings, Workshops etc., pandemiebedingt grösstenteils in den letzten Monaten durch Online-Meetings ersetzt. Ich habe den Eindruck, dass sich durch die Erfahrung unser Mindset verändert hat: Sie erkennen, dass Sie viele Meetings genauso produktiv online durchführen können. Viele Geschäftsreisen, viele Flüge, werden in Zukunft durch die Veränderung dieses Mindset wegfallen. Die Meetingkultur wird sich, so meine Prognose, grundsätzlich verändern, und das hat dann Auswirkungen auf die Mobilität, den Umweltschutz …

Mobilität und Mindset

Die technische Seite der Mobilität ist faszinierend und bringt, getrieben von der Startup-Szene (auch Tesla war einmal ein Startup …), viele spannende Ideen hervor.  

Um nur eine Idee zu nennen, die mich als passionierten Skifahrer anspricht: Die Produkte der Marke zai, die in ihren Skiern Materialien verbauen, die „eigentlich nicht gehen“ (z.B. Granit), aber ein besonderes Skifahrerlebnis erlauben. Was die Materialien angeht, so wird eine besondere Naturverbundenheit kommuniziert, und diese setzte sich in den Anfängen von zai in deren Mobilität fort: Denn die Fahrzeuge des Unternehmens wurden mit dem alten Öl von Friteusen aus Raststätten betrieben. Recycling als Statement. Und als Statement gewinnt die Mobilität für Unternehmen eine Dimension, die über die Technik hinausgeht. Es geht um die DNA eines Unternehmens. Um die Unternehmenskultur und das Mindset der Mitarbeiter. Und gerade die Fragen, die sich mit Blick auf Unternehmenskultur und Mindset herauskristallisieren, bringen Sie auf die Spur der für Sie entscheidenden Entwicklungen.

Mobilität und Unternehmenserfolg

Was bedeutet Mobilität für einen mittelständischen Handwerksbetrieb in der Stadt Zürich, dessen Mitarbeiter Kunden vor Ort besuchen müssen, um Dienstleistungen zu erbringen? Wie kommen die Mitarbeiter zum Kunden? Ist der öffentliche Nahverkehr eine Option? Nein, denn das ganze Arbeitsmaterial muss auch transportiert werden. Kann die Fahrzeugflotte auf E-Mobilität umgerüstet werden? Wenn ja, wann und wie macht man das? Wie finanziert man das Ganze? Und muss es die grosse Lösung eines E-Automobils oder eines E-Transporters sein – oder wäre auch ein E-Scooter mit Anhänger in vielen Fällen eine Idee? Schliesslich sind Parkmöglichkeiten in der Stadt Mangelware. Billiger wären sie auch. Anschaffung. Versicherung. Viele wegfallende Strafzettel, weil mit den PKW oder Transportern kein Parkplatz gefunden und in zweiter Reihe geparkt wird. 

Fragen der Mobilität sind in diesem Setting enorm wichtig für den Unternehmenserfolg: Neben den technischen Fragen, die es zu beantworten gilt, ist immer aber auch die kulturelle Dimension, das Mindset, zu beachten. Nehmen Ihre Leute zum Beispiel eine solche Veränderung überhaupt an? Mit dem E-Scooter durch die Stadt … Ist das cool? Wie sieht es mit meinem persönlichen Standing aus? Vielleicht habe ich Sicherheitsbedenken? Oder Bedenken wegen des Wetters?

Für Ihren Unternehmenserfolg ist es immens wichtig, vor der Welle zu bleiben, den möglichen technischen und auch kulturellen Entwicklungen voraus zu sein. E-Mobilität, selbstfahrende Autos, die Transformationen des Flugverkehrs und der Tourismusbranche weg von „billig und schnell von A nach B“ hin zu „nachhaltig und schon die Reise ist Erlebnis etc. – um nur ein paar Aspekte zu nennen, die in Bewegung sind.

Ich wünsche Ihnen, dass Sie die für Sie wichtigen Trends erspüren, diese erfassen, um angemessen darauf reagieren zu können. Damit Sie Ihren Mitbewerbern die berühmte Nasenspitze voraus sind.

Ihr Markus Hotz

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Egal, ob aus dem Engadin, von Hawaii oder von einem anderen schönen Plätzchen dieser Welt: Markus Hotz schickt Ihnen Geschichten aus seinem Leben als Transformator, schenkt Ihnen Denkanstösse und versetzt Ihnen den manchmal nötigen Push in einer Zeit der Veränderung – ohne Jammern, dafür mit ansteckendem Tatendrang. Und weil sein Sport bei ihm eine hohe Priorität hat, auch sicherlich nicht zu oft.

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