Zuversicht, Stärke, Krise, Herausforderungen, gelingen, Markus Hotz

Für mehr Zuversicht und Stärke – machen wir uns nichts vor!

Ein grauer Schleier scheint sich über alles gelegt zu haben. Ich spüre das sehr stark: Müdigkeit hat sich bei vielen Menschen breit gemacht. Als wenn die Menschen abwarten und sich wegducken. „Ach, der Kelch wird schon an uns vorbeigehen … Es wird schon gehen!“ – und ich erlebe Menschen in Führungsrollen so: Ohne Elan. Ausgelaugt von dem ganzen Impact, den gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Turbulenzen. Resignation macht sich breit, legt sich wie ein grauer Schleier über alles. Es reicht aus, dass das Glas halb leer ist, was können wir mehr erwarten?

Was können Sie mehr wollen? Ich?

Das Prinzip Hoffnung ist es nicht

Ich glaube, dass diese Resignation ein gutes Stückweit damit zu tun hat, dass für längere Zeit das Prinzip Hoffnung regiert hat: Voller Optimismus sind wir die Corona-Krise angegangen. Bald wird es vorbei sein. Lasst es erst einmal Sommer werden … Okay, das hat jetzt nicht geklappt. Aber wenn wir einen Impfstoff haben … Nun gut. Die Krise ist auch jetzt noch nicht vorbei. Aber im nächsten Frühjahr …

Eine solche Haltung aber zermürbt. Das Prinzip Hoffnung ist es nicht, das uns weiterbringt.

Mein Vorschlag ist: „Let’s face the brutal facts!“ Machen wir uns nichts vor. Verabschieden wir uns von der Illusion, nicht aber von der Zuversicht, dass schon alles wieder gut werden wird.

„Let’s face the brutal facts!“

Es gibt Menschen, die sind mit Zuversicht gesegnet, sie sind einfach so, von Grund auf positiv. Sie haben dieses gewisse Etwas. Egal, was passiert, sie blicken in die Zukunft und sind sich sicher, dass diese gut sein wird. 

Das heisst aber nicht, dass diese Menschen sich über die Realität illusorisch hinwegtäuschen würden.

Vielleicht kennen Sie dieses Phänomen unter dem Namen „Stockdale-Paradox“: Stockdale war ein US-Offizier, der 8 Jahre in vietnamesischer Kriegsgefangenschaft war, er hat die Zeit mental nur deswegen überstanden, so beschreibt er es, weil er sich trotz aller brutalen Realität keinen falschen Illusionen hingegeben hätte, sich nicht ständig Hoffnung gemacht hätte – aber eben gleichzeitig nicht den Glauben verloren hat, dass er nach Hause kommen wird.

Wirklich zuversichtliche Menschen erkennen die Realität an, auch wenn diese sie vielleicht bedrückt, ängstigt, ratlos macht und schmerzhaft ist. Würden sie das nicht tun, dann würde das Prinzip Hoffnung dafür sorgen, dass ihre Zuversicht hinter einem grauen Schleier verschwindet.

Meine persönliche Challenge

Ich habe in den vergangenen Jahren in unterschiedlichsten Bereichen gemerkt, dass ich nicht auf den üblichen Pfaden so weiterlaufen kann. Viele Themen des „höher, schneller, weiter“ verlieren an Bedeutung. Ich denke Wachstum anders, im persönlichen Bereich, im Business. Qualität geht mehr und mehr über Quantität. Aber ich merke, dass eine der herausforderndsten Challenges für mich ist, in meinem Einflussbereich ein Umfeld zu schaffen, in dem Zuversicht wachsen kann. Räume zu ermöglichen, in denen sowohl Zuversicht als auch ein illusionsfreier Blick auf das, was geschieht, und auf das, was vielleicht geschehen könnte, möglich ist.

Ich möchte mich mit der Resignation, den halb leeren Gläsern nicht zufriedengeben. Und ich bin mir sicher, Zuversicht ist ansteckend, ein illusionsfreier Blick hinter die Kulissen ist ansteckend – kommen genügend Menschen, Menschen mit Einfluss, zusammen, die sich nichts mehr vormachen wollen, die agieren, nicht resignieren wollen, dann kann das als Keimzelle von etwas Neuem wirken – und die grauen Schleier lichten. 

Ihr Markus Hotz

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Egal, ob aus dem Engadin, von Hawaii oder von einem anderen schönen Plätzchen dieser Welt: Markus Hotz schickt Ihnen Geschichten aus seinem Leben als Transformator, schenkt Ihnen Denkanstösse und versetzt Ihnen den manchmal nötigen Push in einer Zeit der Veränderung – ohne Jammern, dafür mit ansteckendem Tatendrang. Und weil sein Sport bei ihm eine hohe Priorität hat, auch sicherlich nicht zu oft.

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