Brücken bauen im Business

„Unser Denken ist die Brücke zwischen den Zeiten, dem Gestern, dem Heute und dem Morgen.“ Von diesem Denken und meinem Selbstversuch, der weiterhin läuft, habe ich Ihnen in meinem letzten Blog erzählt. Ich wähle meine Mandate sorgfältig aus, um Zeit zu haben, mein Denken auf eine Zukunft auszurichten, die ich als reich ansehe. 

Und auch, um mein Denken freizumachen, andere dabei zu begleiten. Um frei genug zu sein, für Menschen, die versuchen, das Neue zu denken und zu leben, ein Brückenbauer in die Zukunft zu sein.

Solchen Menschen zu begegnen, fasziniert mich ungemein. Und dass ich ihnen begegne, bestärkt mich in meiner Zuversicht, dass eine neue Welt und auch ein neues Business möglich ist.

„Dann war Stille im Saal!“ – ein Business-Event

Kürzlich war ich auf einem Event. Eigentlich meide ich solche Veranstaltungen – oft zu viel Blabla, zu wenig Substanz. Doch diesmal sprach ein Unternehmer, etwa in meinem Alter, der mich sofort fesselte – und den ich anschließend auch persönlich kennenlernte.

Er hatte ein Unternehmen groß gemacht und für 600 Millionen verkauft. Jetzt unterstützt er mit einer eigenen Venture-Capital-Firma Start-ups. Nicht des Geldes wegen, sondern, weil er Projekte fördern will, die für ihn Sinn stiften.

Er investiert in Firmen, die sich radikal neu aufstellen, Themen angehen, die im klassischen Business eher belächelt oder ignoriert werden. In Technologien und Ansätze, über die das alte Denken sagt: „Bullshit – das kann nicht funktionieren.“

Und genau das wurde ihm auch auf dem Event entgegnet: „Das kann doch so nicht funktionieren – warum machen Sie es dann?“ Seine Antwort: „Kommt halt darauf an, wie Sie es sehen wollen.“

Er stand ruhig auf der Bühne, 100 Menschen im Publikum, und plötzlich: Stille im Saal. Weil er so gelassen, so klar, so frei im Denken von seiner Überzeugung sprach.

„Das ist alles eine Frage der Ansicht und des Bewusstseins! Eine andere Weise, die Dinge anzugehen, eine andere Haltung. Es wird funktionieren!“

Er war überzeugt und überzeugend, ohne überzeugen zu wollen. 

Das hat mich beeindruckt. Auch unser Gespräch im Anschluss – diese Resonanz, die sofort entstand. Es war ein Austausch, in dem das Neue bereits heute spürbar war.

„Als Nachfolger mein Business neu aufstellen“

Etwa zur selben Zeit erreichte mich die Anfrage eines jungen Nachfolgers, ihn auf seinem Weg in die Unternehmensführung zu begleiten.

Ein interessanter junger Mensch, dem klar ist, dass er anders denkt, als in der Geschäftsleitung aktuell gedacht wird – der dabei aber nicht stehen bleibt: Der zudem eine eigene Vision hat, wie das Unternehmen in Zukunft aussehen wird. Er sieht das Neue, wenn auch noch undeutlich, wenn auch noch überlagert von den Anforderungen des Alten, die an ihn gestellt werden und die ihn auch in die Gefahr bringen, selbst wieder ins Alte zurückzufallen.

Meine Aufgabe als Brückenbauer, als Sparringspartner, wenn Sie so wollen, ist, ihn in seiner Haltung zu bestärken. Ihm zu helfen, die Dinge, die er anders sieht, deutlicher zu sehen. Das Neue plastischer zu erkennen.  Ohne sich dadurch ins Abseits zu setzen, als „Maverick“ und Aussenseiter in der Geschäftsleitung als Nachfolger dazustehen und so die Möglichkeiten der eigenen Wirksamkeit einzuschränken. 

Brücken bauen, nicht die Brücken abbrechen, so sehe ich dieses Mandat. Denn eine starke Persönlichkeit braucht auch eine starke Gemeinschaft, mit der diese in den Austausch gehen kann.

„Wenn du an keine Rücksichten gebunden wärst und du das Business nach deinem Bild transformieren kannst, wie würde dann das Unternehmen aussehen? Wie arbeiten die Menschen zusammen? Wo investierst du deine Energie? Wer sind deine Verbündeten, mit wem siehst du dich auch in Zukunft im Austausch?“

Mit solchen Fragen beschäftigten wir uns. 

Veränderungen sind in dem Maße möglich, wie jemand an das Neue glaubt und sich das Neue zutraut – und schon heute so handelt, als wenn die Zukunft bereits eingetroffen wäre.

Und Sie?

Wenn Sie frei denken und handeln könnten, wie würden Sie dann handeln? Wie würde Ihr Leben ausschauen? Wie würden Sie arbeiten? Wie würde Ihr Alltag in einer Woche, in einem Monat, einem Jahr ausschauen? Wie würden Sie die Zeit füllen, wenn Sie materiell und sozial abgesichert wären? Wie würden Sie sich verhalten?

Wo handeln Sie schon jetzt so, wie Sie für sich in der Zukunft sehen? Wo sind vielleicht schon heute der Brückenbauer – in ihrem eigenen Leben, in Ihrem eigenen Business – zwischen Gestern, Heute und Morgen?

Ihr Markus Hotz

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Egal, ob aus dem Engadin, von Hawaii oder von einem anderen schönen Plätzchen dieser Welt: Markus Hotz schickt Ihnen Geschichten aus seinem Leben als Transformator, schenkt Ihnen Denkanstösse und versetzt Ihnen den manchmal nötigen Push in einer Zeit der Veränderung – ohne Jammern, dafür mit ansteckendem Tatendrang. Und weil sein Sport bei ihm eine hohe Priorität hat, auch sicherlich nicht zu oft.

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